Die Bedeutung von Employer Branding in Social Media

Employer Branding ist ein Faktor, der die Reputation eines Unternehmens bestimmt und ein wichtiger Bestandteil eines kompetenten und durchdachten Talentmanagements ist. Gerade in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt ist eine gut funktionierende Organisation der Prozesse zur Suche und Bindung von Fachkräften wichtig.

Social-Media-Plattformen sind hier vielseitig einsetzbar, da sie ein leistungsstarkes und kostengünstiges Tool zur Darstellung von Unternehmenswerten und -kultur bieten und es Unternehmen ermöglichen, potenzielle Mitarbeiter anzuziehen und bestehende besser zu motivieren.

Die Nutzung sozialer Netzwerke für das Employer Branding erfordert jedoch Kenntnisse und Verständnis für die Besonderheiten ihrer Funktionsweise. Im Folgenden gehen wir auf die Details ein und schauen uns praktische Beispiele für die Nutzung von Social Media zur Talentgewinnung und -bindung an.

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Social Media für Employer Branding: Was sind die Vorteile?

Soziale Netzwerke sind ein Mittel, mit dem Unternehmen ihre Arbeitgebermarke aufbauen und kommunizieren können. Dies kann auf verschiedene Arten erreicht werden:

  1. Sie tragen dazu bei, ein breiteres und vielfältigeres Talentpublikum zu erreichen
  2. Ziehen die Aufmerksamkeit sowohl aktiver als auch passiver Talente auf sich
  3. Repräsentieren qualitativ das Alleinstellungsmerkmal des Arbeitgeberunternehmens

Soziale Medien können Unternehmen dabei helfen, authentische und ansprechende Inhalte zu erstellen und zu teilen, die die Kultur, Vision, Werte und Erfolge des Teams veranschaulichen und bei ihren Zielkandidaten Anklang finden.

Letztendlich können Social-Media-Bemühungen dazu beitragen, ein Gemeinschaftsgefühl und Loyalität unter den aktuellen Mitarbeitern aufzubauen und sie zu ermutigen, Markenbotschafter und Fürsprecher zu werden. Dank sozialer Medien kann man den Ruf der Arbeitgebermarke ganz einfach überwachen und verbessern, indem man Feedback sammelt und auf unaufdringliche Weise direkt mit der Öffentlichkeit interagiert.

Welche Rolle spielen Social Media beim Employer Branding?

Social-Media-Kanäle sind nicht die einzige Möglichkeit, die Botschaft des Arbeitgebers nach außen zu tragen. Aber es ist eines der wichtigsten Kommunikationsinstrumente jeder erfolgreichen Employer-Branding-Strategie.

Dieser Ansatz ist besonders praktisch, wenn die Rekrutierungszielgruppe des Unternehmens aus Menschen der Generationen Y und Z besteht:

  1. Durch den Einsatz von Employer Branding in sozialen Netzwerken können Unternehmen eine junge und fortgeschrittene Zielgruppe genau dort ansprechen, wo sie die meiste Zeit verbringt (sowohl berufstätig als auch privat) – auf FB, Instagram, TikTok und LinkedIn.
  2. Social Media können die Arbeitgebermarke und das Arbeitgeberversprechen authentisch, unaufdringlich und zugänglich präsentieren. Hier kann man neben wichtigen Fakten und Informationen einfach und konstruktiv überzeugende Einblicke in die Kultur des Unternehmens vermitteln. 
  3. Durch die Atmosphäre von Social Media mit einem Hauch von Unterhaltung kann die Botschaft einem breiteren Publikum vermittelt werden und den Nutzern länger im Gedächtnis bleiben.

Letztlich werden potenzielle Kandidaten gleichzeitig rekrutiert, informiert und überzeugt.

Allerdings gibt es einige Besonderheiten bei der Arbeit mit sozialen Medien, die beim Employer Branding berücksichtigt werden sollten. Da die meisten Nutzer soziale Plattformen zur Unterhaltung nutzen, ist es wichtig, möglichst frühzeitig nachhaltiges Interesse für Themen wie Arbeit, Arbeitsklima und Teamgeist zu wecken.

Dies kann durch verschiedene Formate mit Infotainment-Charakter erreicht werden. So können auch latente Arbeitssuchende und passiv Interessierte, die im Hier und Jetzt nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Job sind, rekrutiert und von einer attraktiven Arbeitgebermarke überzeugt werden.

Welche sozialen Netzwerke eignen sich für Employer Branding?

LinkedIn

Als Erstes sollte natürlich LinkedIn angesprochen werden. Genau diese Zielgruppe ist für Unternehmen wichtig. LinkedIn ist nicht nur ein Kommunikationskanal, sondern ein globales Business-Netzwerk, das nützlichen, interessanten und spannenden Business-Content enthält.

Diese Plattform dient der Schaffung eines seriösen Unternehmensimages und ermöglicht dem Arbeitgeber ein professionelles Auftreten.

Instagram und Facebook

Ein großer Vorteil neben der Business-Plattform ist das Employer Branding in anderen Social Media und die Positionierung als Experte dort. Über Instagram werden junge und motivierte Menschen erreicht, die auf der Suche nach einem interessanten Job sind. Mit dem Story-Feature und Storytelling-Ansatz präsentiert sich jedes Unternehmen authentisch und zugänglich und erregt so die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit.

FB wiederum erfreut sich bei einem reiferen Publikum größerer Beliebtheit. Hier ist es einfacher, Top-Manager und hochrangige Spezialisten mit umfassender Erfahrung zu gewinnen.

YouTube und Twitch

Natürlich sollten wir die größte Video-Hosting-Site nicht vergessen. Selbst wenn ein Nutzer mit dem Ziel auf YouTube gekommen ist, einen unterhaltsamen Content zu erhalten, wird er früher oder später so etwas wie „Wie schreibe ich einen Lebenslauf“ oder „Wie überzeuge ich meinen Traumarbeitgeber?“ in die Suchleiste eingeben. So erhält er regelmäßig Empfehlungen für relevante Videos, in denen sich der Auftritt des Unternehmens perfekt integrieren lässt.

Weitere Streaming-Dienste können ebenfalls nützlich sein, wenn auch in geringerem Maße. Handelt es sich um ein internationales Unternehmen, kann es aufgrund von Geoblocking und anderen Sanktionen zu Schwierigkeiten kommen. Um eine größere Abdeckung zu haben, werden häufig VPNs für Streaming verwendet.  Die Live-Kommunikation mit potenziellen Kandidaten ist oft Teil einer erfolgreichen Employer-Branding-Strategie.

TikTok und Snapchat

Auch Jugendunterhaltungsplattformen wie Snapchat und TikTok eignen sich für das Employer Branding. TikTok eignet sich hervorragend, um eine andere, lockerere Seite des Unternehmens zu zeigen und die Unternehmenskultur in überzeugenden Videos darzustellen.

Doch neben der Präsentation als attraktiver Arbeitgeber können auf TikTok und Snapchat auch Videos erstellt werden, die die Mitarbeitererfahrung in Szene setzen und so vermitteln, was das Unternehmen bietet und wie es sich aufgebaut hat.

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Was beim Employer Branding in Social Media zu beachten ist

Für eine erfolgreiche Kampagne sollten jedoch einige Regeln für alle Plattformen beachtet werden. Aufgrund der täglichen Nutzung sozialer Netzwerke durch die Zielgruppe und des Unterhaltungscharakters ist es wünschenswert, dass der Content, den ein Unternehmen im Rahmen seiner Employer-Branding-Strategie teilt, optimal in den Konsum von Unterhaltungsinhalten integriert wird. So können potenziellen Kandidaten regelmäßig neue Inhalte präsentiert werden, die auch richtig wahrgenommen werden.

Außerdem sollte man auf ein einheitliches Branding über alle Plattformen hinweg achten. Dadurch wird die Markenbekanntheit sichergestellt und die Corporate Identity richtig vermittelt.

Aber man sollte auch vorsichtig sein. Es wird nicht empfohlen, Inhalte ohne Anpassung von einer Plattform auf eine andere zu übertragen.

So wie Bewerber ihre Lebensläufe zur besseren Wahrnehmung an jede einzelne Stelle anpassen, sollte eine Marke alle Feinheiten der Arbeit mit jedem Kommunikationskanal berücksichtigen. Jede Plattform funktioniert anders, daher gibt es relevante und irrelevante Inhalte.

Und es lohnt sich auch daran zu denken:

Soziale Medien sind für einen Kandidaten ein Ausgangspunkt, um mehr über den Ruf des Unternehmens zu erfahren. Dinge wie Arbeitskultur, Karrieremöglichkeiten, Vielseitigkeit und Ethik spielen eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess.

Employer Branding über soziale Medien bietet einen Einblick in die Arbeit eines bestimmten Unternehmens. Die Veröffentlichung von Fotos zufriedener und motivierter Mitarbeiter, Veranstaltungen und Feiern wichtiger Ereignisse und vor allem erfolgreicher Projekte trägt zum Aufbau einer wertvollen Online-Arbeitgebermarke bei.

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